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Geschichten aus dem Projektalltag: Mein Alltag in Saudi-Arabien

 

Jubail.

4:30 Uhr: Mein Wecker klingelt lautstark.

Ich öffne die Augen, strecke mich und springe aus dem Bett. 

 

Ich ziehe die Verdunkelungsvorhänge im Schlafzimmer meines Hauses beiseite, welches sich auf dem Gelände eines gesicherten Camps befindet. Draußen ist es noch dunkel – dennoch bahnt sich bereits das Kondenswasser erneut seinen Weg am Fenster entlang. 

 

Im Haus hat es kühle 25 °C – ich liebe meine Klimaanlage! 😊 

 

Im Freien klettern die Temperaturen stetig nach oben – eine „Hitzeschlacht“ ist im Anzug. 

 

Kurze Zeit später sitze ich geduscht und angezogen vor meinem frisch gebrauten Instant-Kaffee und packe mein Equipment für den heutigen Tag zusammen.

 

5:30 Uhr: Mit großen Schritten eile ich zum Sammelpunkt, denn heute fahre ich mit dem Mannschaftsbus auf die Baustelle.

 

Alle Wartenden tragen idente Schutzkleidung. Der Bus hält – mehrere Zwischenstopps und 45 Minuten später erreichen wir die Baustelle. 

 

Es folgen: Registrierung, Check-in und obligatorische Sicherheitsüberprüfung.

 

Danach gibt es einen Becher Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen – köstlich!

 

6:30 Uhr: Das Morgenmeeting startet: mit Sicherheitsmasken – COVID-19 hält uns auch hier auf Trab – und vorgeschriebenem Abstand im Freien bei lauen 28 °C. 

 

07:00 Uhr: Ich habe mein „schmuckes“ Baustellen-Einzelbüro ohne Fenster und knatternder Klimaanlage bezogen und mache mich an meine 100 E-Mails, die über Nacht in meiner In-Box gelandet sind. Es folgen Meetings und Telefonkonferenzen. 

 

Zwischendurch besuche ich den Raucherplatz, denn hier erfahre ich wichtige Infos zum Projektstatus auf informeller Basis – wie, wo und warum etwas nicht funktioniert oder eben doch. Zahlen und Daten erklären vieles, aber eben nicht alles.

 

12:00 Uhr: Spartanischer Lunch, bestehend aus „Kaffee und einer Zigarette“ – ich weiß, gesunde Ernährung sieht anders aus – aber dafür ist erst am Abend Zeit. 

 

Nachmittag: Es folgen erneut Besprechungen und Meetings, die weitere Aufgaben und Erledigungen unterschiedlichster Art nach sich ziehen. 

 

17:30 Uhr: Mit dem Bus geht es retour ins gesicherte Camp.

 

18:30 Uhr: Nun ist Familienzeit 😊. Ich rufe meine Lieben zu Hause über Facetime an, da die Kinder bald ins Bett müssen und spreche mit meiner Frau.

 

19:00 Uhr: Abendessen. Am liebsten koche ich selbst und frisch – bevorzugt Reis oder Nudeln mit unterschiedlichen Gemüsevariationen und danach gesundes Obst – denn das Motto-Essen im Camp-Restaurant wiederholt sich und nach kurzer Zeit kennt man die gesamte Speisekarte. 

 

20:00 Uhr: Nach dem Abendessen treffe ich mich mit Kollegen auf einen entspannten Plausch im Freien oder lasse den Tag mit einem leichten Sporttraining ausklingen, denn es hat jetzt nur noch 32 °C 😉. 

 

21:30 Uhr: Ich schließe meine Verdunkelungsvorhänge – es ist Zeit zu schlafen, denn „täglich grüßt das Murmeltier“.

 

PM&C: Kompetenz für Ihr Projekt!

www.pmc-austria.at